Die Privatvermögen weltweit wachsen, aber in Deutschland verpassen viele Bürger die Chancen auf finanziellen Wohlstand, wie eine neue Studie zeigt. Obwohl Deutschland die drittgrößte Volkswirtschaft weltweit ist, rangiert es in der Vermögens-Rangliste hinter Westeuropa. Dies liegt daran, dass deutsche Sparer hauptsächlich auf das Sparen anstatt auf Investitionen setzen.
Im Durchschnitt hat jeder Deutsche rund 70.000 Euro an Ersparnissen, wovon 130.000 Euro in Immobilien investiert sind. Trotzdem erzielen deutsche Sparer nur geringe Erträge aus ihren Anlagen, da sie sich schwer tun, zu investieren. Der Vermögensaufbau erfolgt in Deutschland fast ausschließlich durch weiteres Sparen, während in Westeuropa die Wertentwicklung von Immobilien im letzten Jahr rückläufig war.
Schlecht isolierte Häuser stehen zudem vor dem Risiko, aufgrund von Klimarisiken an Wert zu verlieren. Es wird geschätzt, dass solche Immobilien bis zu 32.000 Euro an Wert verlieren könnten. Die Ergebnisse der Allianz-Studie unterstreichen die Notwendigkeit einer aktiveren und diversifizierten Anlagestrategie in Deutschland, um den Wohlstand der Bevölkerung zu steigern und den Risiken des Klimawandels entgegenzuwirken.